Tag 4, 16.04.2019, von Lerici nach Riomaggiore (Fähre)
BnB Vittoria in Lerici
Gegen
23.30 liegen wir in den Betten. Wir haben die Klimaanlage im Zimmer
auf 25 Grad gestellt und als wir zurückkommen, sind die Sachen
trocken und das Zimmer angenehm warm.
Gegen
halb vier sind wir beide munter, mich plagt der Durst, meinem Mann
schmerzen sämtliche Gelenke und wie immer der Ischias, eindeutig zu
wenig getrunken.
Zum
Glück haben wir immer Voltaren und Ibuprofen dabei.
Gegen
halb acht stehen wir auf, machen uns Frühstück, schade um den Sekt,
und tüfteln etwas an der italienischen Espressomaschine herum.
Wir
haben uns entschieden, die 9.30 Fähre zu nehmen.
Die
nette Fahrkartenverkäuferin erklärt uns, dass das Boot aber nur
ablegt, wenn mindestens 10 Passagiere zusammen kommen, bis jetzt sind
wir erst vier, ansonsten müssen aller noch eine Stunde bis zur
nächsten Fähre warten. Das Boot kann aber pünktlich mit 20
Passagieren ablegen.
Ein
herrlicher Blick zurück nach Lerici und nach vorn auf Portovenere.
Hier müssen wir umsteigen. Leicht diesig ist es heute, nicht ganz so
sonnig wie gestern.
Wir
schippern an den drei Inseln Palmeria, Tino und Tinetto vorbei und
legen nach ca 20 Minuten in Portovenere an, steigen auf ein zweites
größeres und wesentlich volleres Boot, das von hier aus die 5
Dörfer der Cinque Terre, Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza
und Monterosso anfährt.
Unser
heutiges Ziel heißt Riomaggiore, das wir nach weiteren 30 Minuten
erreichen. Wir finden noch Platz am Oberdeck, es ist gut windig hier
oben aber interessant. Mein Mann wird ganz leise, er ist leicht
seekrank.
Auch
als wir am Hafen in Riomaggiore von Bord gehen, ist er noch
ungewöhnlich ruhig, die Übelkeit ist vorüber, aber jetzt ist er
genervt von den vielen Asiaten mit ihren Selfiesticks. Es ist aber
auch zum Niederknien, von vorn, von hinten, noch diese Pose und noch
jene Pose.
Na
wartet, ich drücke ihm den Fotoapparat in die Hand, unser Videodreh
ist noch nicht im Kasten, stelle mich an die Hafenmauer und
schmettere in voller Lautstärke meinen „und wir haben gute Laune“-
Text.
Jetzt
sind die Ying und Yangs ertmal sprachlos, ja, Kollegen, was ihr
könnt, können wir schon lange. Nämlich mit 10 Kilo auf dem Rücken
bei Wind und Wetter unterwegs sein und mit unsrer Drohne filmen, da
sind Eure Selfies nichts dagegen.
Unsere
heutige Unterkunft ist zwar schnell gefunden.
Dennoch
bin ich nach 15 Minuten Laufen wieder durchgeschwitzt, denn in diesen
Dörfern gibt es kaum Straßen, man bewegt sich von Treppe zu Treppe
fort.
Eigentlich
sah der Plan vor, morgen zunächst auf der Via della Amore nach
Manarola zu laufen, der sogenannte Liebesweg ist aber gesperrt,
erklärt uns der Mitarbeiter der Kommune, bei dem ich die Pilgerpässe
abstempeln lasse.
Unser heutiges Abendessen ist Tee, Gelati und frittierter Fisch.
Erkenntnis des Tages:
Meine Frau friert ;-(
Hallo Ihr zwei,
AntwortenLöschengütiger Himmel. Das ist ja ein Container voll IT-Hardware den ihr mitschleppt. Müßt ihr gut drauf aufpassen und kein Ladegerät in einer Steckdose vergessen. Jetzt soll es hier wärmer werden. Das hoffe ich für Euch auch. Hauptsache es regnet nicht. Paßt auf Euch auf und habt weiterhin gute Laune.
Bussi Alke-Brigitte
Der Cinque Terre ist wunderschön, wurde aber in den letzten Jahren von Touristen überflutet. Schade :-(
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