Montag, 19. Mai 2014

Tag 18, 19.05.2014, Monteriggioni - Siena, 22 km


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19.05. 2014  Monteriggioni – Siena  22 km

Ostello Casa per Ferie, DZ 60,- Euro

Heute Morgen ist es bewölkt, die Sonne will sich nicht blicken lassen.
Günther sitzt schon in Küche und wartet darauf, dass es losgeht. Als er merkt, dass wir uns noch Kaffee kochen, bricht er schon auf.
Auch Monteriggioni schläft noch. Die beiden Bars hier oben öffnen erst um neun, zu spät für uns.
Es gibt Tage, da könnte man frisch, fromm, fröhlich, frei loslaufen und es gibt Tage, da hat man überhaupt keine Lust. Ich finde beim Pilgern und Wandern ist das auch sehr wetterabhängig. Trübes Wetter, trübe Stimmung. Warum müssen wir mal wieder über ein Castello laufen und dann über noch eins und wen interessiert ein Obelisk auf einem Feld?
Wir basteln uns mal wieder unseren Weg. Nehmen ausgeschriebene Strecke und ab San Martino Straße. Hier trifft man wieder auf die alten Wegweiser. Außerdem kann man fast den ganzen Weg über Siena sehen. Große rot-braune Wohnblöcke, keine Kirchturmspitze, keine Domkuppel.
Kein passendes Wetter, keine Stimmung, keine Fotos. Irgendwo gibt es eine Fernfahrerkneipe und einen Cappuccino und lange dauert es bis man Siena bis zur Altstadt durchschritten hat.
Wieder viele Menschen, für uns mittlerweile zu viel, wieder Lärm und am Dom eine Menschenschlange am Ticketschalter.
Ähnlich wie in Lucca haben Pilger unter Vorlage ihres Pilgerpasses freien Eintritt und erhalten im Dom ihren Stempel. Einlass wird allerdings nur demjenigen gewährt, der sich an der Ticketkasse ein Free-ticket holt, dazu muss man sich allerdings in Schlange einreihen. Den Sinn verstehe wer will, aber wir tun, wie uns geheißen, haben dann allerdings für die Besichtigung weder Lust noch Leidenschaft.
Vor dem Dom treffen wir Günther, wieder hilflos, wieder herumirrend. Wir haben ein kleines Hotel gebucht. Er will noch weiter ziehen.
Keine Lust auf Stadtbummel und Menschenmengen.
Hose und Fleecejacke brauchen dringend eine Wäsche, ich such einen Waschsalon. Dabei läuft mir Lothar über den Weg, der hat gerade mit Günther zwei Bier getrunken.
Als die Wäsche trocken ist, bemerke ich, dass ich den Hundeabschrecker mit gewaschen habe.
Erkenntnis des Tages: Man sollte große Städte schnell durchschreiten.





unsere Herberge neben der Kirche in Monteriggioni

Ankunft am Dom in Siena


1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr beiden,
    sollte es bei eurer diesmaligen Etappe nicht nur bis Siena gehen? Macht Ihr weiter? Zieht Ihr durch? Mir wäre es ja sehr recht, dann hätte ich immer schön was zu lesen und prima Infos.
    Liebe Grüße
    Reinhard

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