Freitag, 20. Mai 2016

Tag 12, 18.05.2016, Patrico - Spoleto

18.05.2016, von Patrico nach Spoleto, 13km

Monastero San Ponziano, ÜF ges. 88,- Euro (3Pers)

Die Nacht im Agriturismo nach dem üppigen geselligem Abendessen war sehr erholsam und man würde es am liebsten wie der Wiener machen, noch einen in Tag hier oben bleiben.
Dass Frühstück ist sehr gut, sehr viel, sehr süß.
Einige Gäste sind schon aufgebrochen, ein paar frühstücken noch, die Holländer lassen sich Zeit. Sie erkundigen sich noch bei uns nach der Strecke und dem günstigem Weg, um die gefällten Bäume zu umgehen, wir erklären ihnen, dass ein ziemlich steiler Abstieg über Schotter bevor stünde. Eine Holländerin fragt, was das sei – Schotter. Ich zeige ihr ein Foto von meiner Kamera, dass ich vom Weg machte. Sie betrachtet es sich und meint darauf hin: „Ich hasse Schlotter.“
Eine Deutsche und eine Holländer müssen heute ein Taxi nehmen, sie haben Probleme.
Der Patrone persönlich fährt sie nach Spoleto runter. Beide winken uns noch zu.
Es ist herrlich, die Sonne zeigt sich endlich und man kann die Landschaft pur genießen, das Wandern macht heute richtig Spaß.
Eine warme Unterkunft und schönes Wetter kann die Stimmung enorm anheben. Wir laufen hier auch durch ein Trüffelgebiet.
Schnell erreichen wir auch Montelucco, ein Kloster oberhalb Spoletos.
Der Abstieg ist nicht so prickelnd, geht es doch wieder über Schotter.
Man überquert ein riesiges Akquädukt, den Ponte delle Torri, von welchem auch schon der alte Goethe begeistert war und erricht wenig später den Vorplatz des beeindruckenden Doms von Spoleto und sind mal wieder begeistert. Meinem Mann gefällt dieser sogar viel besser als der Dom von Siena. Ich finde er hat etws von San Frediano in Lucca. Wir betreten den Dom natürlich durch die Heilige Pforte.
Nach der Besichtigung machen wir uns auf Unterkunftssuche, durchstreifen dabei die hübsche kleine italienische Stadt, die endlich mal wieder so richtig meinen Vorstellungen eines italienischen Städtchens entspricht, Piazza, Cafes, Bars, kleine Geschäfte, nicht all zu viel Touristen.
Ein älterer Herr bemerkt, dass wir etwas unschlüssig sind und zeigt uns den Weg zum Gästehaus San Ponziano, dabei erhalten wir von dem 92 jährigem Enrico eine Stadtführung auf italienisch, die sicher interessant ist, von der wir aber nur Babarossa und Bum, Bum verstehen.
Er fährt mit uns 4 Rolltreppen hinunter in die Unterstadt, hätten wir nie gefunden, weil meine Begleiter, die ja oft meinen. Alles besser zu wissen, darauf bestehen, hier gäbe es gar keine Rolltreppen und mich etwas belächeln.
In der Unterkunft begrüßen und zwei asiatische Angestellte, die sich etwas zu langweilen scheinen, denn sie lümmeln sich auf den Couches im Forey herum, lassen sich zwar nicht zu einem reduzierten Preis ohne Frühstück, wohl aber zu einem Lunchhpakte überreden. Denn wir wollen nicht immer auf 8.00 Uhr-Frühstück warten.
Die Männer gehen einkaufen, machen Abendessen und ich bin leicht angesäuert, weil es heute mal ein lauer Abend nach so vielen Regentagen ist und ich gern auf einer Piazza das italienische abendliche Treiben beobachtet hätte, statt dessen sitzen wir mal wieder zwischen kalten Klostermauern mit kaltem 0,6 l Peroni-Bier und essen Tomatensalat, der mit dem Messer geschnippelt wurde, mit dem er gestern den Kuhdung aus den Schuhsohlen kratzte. Einen ganzen Mozarella werfen wir weg, weil man wieder hungrig einkaufen war und der andere liegt mir die ganze Nacht schwer im Magen.
Jedenfalls sieht das asiatische Lunchpaket sehr verlockend und reichlich aus, wenigstens ein Trost.



Erkenntnis des Tages:  Nutze die seltenen warmen Abende auf dem regnerischen Weg.


Tagesvideo


morgens am Agriturismo, es kann los gehen, auf nach Spoleto


Sonne !

Patrico

ein glücklicher Mann braucht kein Hemd

Abstieg nach Spoleto


Abstieg vom Kloster Monteluco

Spoleto empfängt uns - Ponte delle Torri

Dom von Spoleto

zur Feier des Tages gibt's ein neues Käppl

fußschonend - öffentliche Rolltreppen

unsere Unterkunft - San Ponziano

und so haben wir geschlafen

kleiner Absacker













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