Donnerstag, 12. April 2012

Tag 3, 11.04.2012, Chambave - Issogne, 3okm, davon 8km Bus

B&B Il Trepini in Chambave  DZ mit Frühstück 50,- Euro

Gestern sind wir gegen  21.30 Uhr ins Bett. Die Nacht war ziemlich unruhig. Das Geklapper der Chalouisen ließ uns nicht einschlafen.  Es regnete in Strömen als wir heute Morgen aufstanden und während Romy und ich mit unseren Keksen schon lange fertig waren, genoss mein Bruderherz das spartanische italienische Frühstück indem er alle süßen Sachen durchprobierte.
Gut in unsere Capes eingepackt marschierten wir gegen 8.52 Uhr los. Die Via Francigena ist hier sehr gut ausgeschildert, aber bei Regen diesen Wegweisern zu folgen, ist nicht ganz ungefährlich, es geht zum größten Teil hinauf, und auf recht nassen Waldwegen erreichten wir nach drei Stunden Chatillon.
Obwohl  es nicht mehr regnete, war es nicht sonderlich erquicklich. Nach einer kleinen Pause ging es Richtung Sant Vincent, beide Städte gehen ineinander über, und nun ließ sich auch die Sonne blicken. Wir machte daher auch eine gute und labende Mittagspause an einem schönen Aussichtspunkt, packten Schinken und Käse aus und genossen die Aussicht ins Aostatal  und Richtung Westalpen.
Klar war ich immer die Letze, aber gleichmäßig setzte ich Fuß vor Fuß und kam auch voran.
Jetzt wurde es richtig schön, die Sonne lachte und Sant Vincent begrüßt den Wanderer mit einer schönen und recht neuen Fußgängerzone, gesäumt von Straßencafés, Casinos und Restaurants.
Hinter Sant Vincent nehmen wir nicht die Via sondern gehen einen asphaltierten Wanderweg nach Sant Germain und ich checke vorsichtshalber noch die Fahrpläne an der Bushaltstelle, kann aber keinen mir bekannten Ort finden. Mutig und voller Elan gehen wir diesen Weg, dann stoßen wir aber wieder auf die Autostrada, die wir aber meiden wollen, da die italienische Fahrkultur allseits bekannt ist. Also bergauf, bergauf, bergauf … . Mein Red Bull von heute Mittag lässt auch langsam nach und ich trotze. Dennoch können wir Dank des sonnigen Wetters nochmal tolle Blicke auf die schneebedeckten Gipfle, die und gestern verborgen blieben, erhaschen. Nun hat man einen richtigen Eindruck von diesem engen Tal, das eingerahmt ist von Dreitausendern.
Wir sind lange auf den Füßen und Issogne,  unser  heutiges Ziel,  will und will nicht so richtig näher kommen, also schicken die Männer uns zur Bushaltestelle während sie den weiteren Weg erkunden.
Glück gehabt, es ist 17.25 Uhr und 17.41 geht der letzte Bus und siehe da, er fährt auch nach Issogne. Für 80 Cent pro Person nehmen wir  die letzten  7,8 km unter die Räder, machen somit gleichzeitig noch eine Sightseeing Tour. Wir erreichen nach 20 Minuten Issogne, fragen uns zum B & B durch und bekomme eine kleine Wohnung mit zwei Schlafzimmer, Bad,  Küche und Wohnzimmer  für uns.
Die Männer gehen mal wieder hungrig einkaufen und schleppen Schinken, Käse, Brot und Butter an. Jetzt lassen wir den Tag in der Küche ausklingen und besprechen die Strecke für morgen, dann soll es nach Quincinetto gehen und wir verlassen das Aostatal und werden in die Region Piemont eintauchen.

Erkenntniss des Tages:  Auf Regen kommt auch wieder Sonne (und auch Wind)


Der Tag beginnt !


VF oberhalb von Chambave


Der Regen lockte diesen Feuersalamander aus seinem Versteck.


Chatillon, Pont Romain


Blick zurück ins Aostatal


Für meine Nichte - von Volker !


1 Kommentar:

  1. Na da hat es euch ja ganz schön eingeseift. Gut dass ihr trotzdem durchgehalten habt. Viel Spaß morgen noch auf dem letzten Teil der Route und so Wetter wie heute (Gem. Bilder) LG Tina und Alex

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