Dienstag, 30. April 2013

Tag 1, 30.04.2013, von Ivrea nach Piverone, 13km

BnB Spazzio Bianco, Ivrea, ÜF im Dz 80,-



Sind gestern Abend gegen 20.30 Uhr ins Bett, nachdem wir in einer von Brunella empfohlenen Vinothek etwas gegessen hatten.
Habe nicht so gut geschlafen da ich immer noch überlegen musste wie ich das Gewicht meines Rucksacks verringern konnte. Erst nachdem ich heute Morgen ein Buch, ein Handtuch, eine große Flasche Shampoo und den Regenschirm im Auto gelassen habe, ging es mir besser.
Brunella verabschiedete sich mit „buon Camino“, einem Proviantpacket und dem Versprechen, uns eine günstige Zugverbindung von Pontremoli nach Ivrea herauszusuchen.
Regensicher verpackt verlassen wir Ivrea als die Turmuhr 9 schlägt. Bereits nach einer halben Stunde sind wir bis zu den Knien patsch nass und die vorbeirasenden italienischen Autofahrer tun ihr restliches dazu.
Da es seit Tagen regnet, stehen die Felder unter Wasser. Die Bergkette ist wieder Wolken verhangen.
Wir ignorieren den Wegweiser Via Francigena und nehmen eine kleine Straße parallel zur SS28 direkt nach Bolengo. Mittlerweile haben wir auch schon die ersten Reisfelder ausgemacht und ein erhabenes Froschkonzert begleitet uns. Aus Mangel an trockenen Rastplätzen kommen wir recht zügig voran. Nach zwei Stunden weht auch noch ein starker Wind, so dass es uns fröstelt und wir allen Ernstes überlegen, die Handschuhe herauszukramen.
Als die Turmuhr 12 schlägt erreichen wir Piverone. Es ist ein hübscher kleiner Ort mit engen Gassen, einem Bäcker, einem Alementari und einer Pizzeria. Sogar eine Servicestation für Pilger hat man hier eingerichtet. Diese besteht aus einem  Wasserspender, Toiletten und einer Waschmöglichkeit. Nach einer viertel Stunde finden wir auch unser heutiges BnB „Via Francigena“ bei Filippo und Roberta Ostello.  Nichts ist schöner als völlig durchnässt und durchgefroren heiß zu duschen. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf ist der Regen auch verschwunden. Da die Pizzeria erst ab 19.30 Essen anbietet, decken wir uns im Alementari mit Käse, Tomaten und Brot ein und sitzen jetzt bei Roberta unter dem Olivenbaum.
Wir können uns englisch verständigen und sie reserviert für uns gleich zwei weitere Unterkünfte für die kommenden Tage. Das ist auch gut so, denn die Telefonnummern im Reiseführer sind nicht ganz richtig. Außerdem bringt sie uns noch eine Flasche leckeren Rotwein aus dem Piemont.
Morgen geht es nach Santhia – 25km.

Erkenntnis des Tages:
Unter den Bäumen regnet es zwei mal !



Brunella und Nonno Giovanni


4 Kommentare:

  1. Buona sera nach Piverone - Hochachtung- den ersten Tag geschafft! Schwimmhautförderliches Wetter. Nasse Begrüßung im Piemont. Als ob ich es geahnt habe, die Erkenntnis des Tages hat was mit Wasser von oben zu tun. Ab Morgen wird es ganz bestimmt besser. Der Norditalienische Wetterfrosch hat Besserung versprochen. Also Schuhe trocken kriegen und heiter bleiben.
    Gruß VR

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Ihr zwei,
    seit vorletzter Woche weiß ich nun auch wie es ist mit endlos Regen und eiseskälte. Da kann nur ein fröhlich Gemüt und einiges an Rotwein helfen. Freut euch auf heiße Duschen und aufs Kuscheln abends in der Heia. Bis Sonntag solls wohl immer noch regnen allerdings wärmer werden. Aaaaber dann. SONNE und über 20 Grad. Paßt auf Euch auf und seid vorsichtig. Alles Liebe aus dem kalten Deutschland. Eure Alke-Brigitte

    AntwortenLöschen
  3. Ah nein, nicht wieder Regen. Es gibt eine italienische Website, wo man kann finden, wo es Probleme entlang der VF gibt. Zum Beispiel wegen der starken Regenfälle. Everdiene

    AntwortenLöschen
  4. Website vergessen :-) http://www.viefrancigene.org/it/resource/news/category/criticita-percorso/

    AntwortenLöschen