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Bonus-Wandertag
Bonus-Wandertag
21. Mai 2014 Buonconvento – Montalcinao (Bus) – Abbazia
Sant Antimo, 12,5 km
Eigentlich wäre Siena das Abschnittsende gewesen, da wir
aber gut in der Zeit lagen, wollen wir „vorschaffen“.
In den italienischen Wanderkarten finde ich eine
Alternativroute, die von Ponte d´ Arbia vorbei an Buonconvento über Montalcino
zur Abbazia Sant Antimo führt und ich weiß von den beiden Italienern von Aulla,
dass ihr Wanderführer ebenfalls diese Strecke ausweist.
Es sind knapp 30 km, jedoch muss man bis Montalcino enorm
bergauf, mit Blase nicht drin. Für uns ist klar, dass wir in Buonconvento wieder
beginnen, aber ein bisschen Wandern passend zum Thema soll‘s schon sein. Also nehmen
wir heute Morgen den Bus nach Montalcino und wandern von hier aus etwa 11 km
bergab nach Sant Antimo.
Lothar ist wie immer schon um sechs aufgebrochen und
Günther zieht gegen sieben los. Wir schlenkern noch ein bisschen durchs
Städtchen, hübsch und auch etwas mittelalterlich.
Der Schulbus bringt uns gegen acht nach Montalcino. Im
Bus wird es uns beiden schlecht. Plötzlich zieht die Landschaft, die Wiesen,
die Bäume Kurve um Kurve so schnell an einem vorbei, man ist es einfach nicht
mehr gewöhnt. Was machen Pilger, die wochen- oder monatelang unterwegs sind?
In Montalcino finden wir eine weiß-rote Markierung und
benutzen die italienische Wanderkarte. Das ist natürlich Toskana pur. Nach etwa
drei Stunden erreichen wir Sant Antimo und werden von Pater Dominic empfangen.
Er hat ein Zimmer im Gästehaus in Castelnuovo für uns.
Wir bekommen die Schlüssel und laufen in den Ort. Ein großes Haus mit vielen
Zimmern für uns allein. Es gibt eine Küche und einen Garten, von wo aus man auf
Sant Antimo hinunterblickt.
Pater Dominic kennt Don Domenico und will wissen, ob es
auch einen deutschen Wanderführer zur VF gibt, wir zeigen ihn unseren und er
ist etwas enttäuscht, dass hier Sant Antimo überhaupt nicht erwähnt wird. Manchmal
hat man sowieso dass Gefühl, hier ist jemand langgefahren, hat die Wegweiser
abgeschrieben, draus ein Buch gemacht mit der Bezeichnung „Wanderführer“, dass
zwei Jahre später dann veröffentlicht wurde.
Während sich unten an der Abbazia schon wieder die
Touristen tummeln, ist das Städtchen hier oben wie ausgestorben.
Morgen nehmen wir den Bus nach Montalcino, von dort gibt
es eine Busverbindung nach Siena, dort bleiben wir noch einen Tag bis wir am
Freitag den Rückflug antreten.
So geht unser 6. Abschnitt Via Francigena zu Ende.
Und es hat sich wieder bewahrheitet, „nur wo man zu Fuß
war, ist man wirklich gewesen.“
Hallo Ihr Zwei,
AntwortenLöschenjetzt habt Ihr es mal wieder geschafft. Herzlichen Glückwunsch, dass Ihr durchgehalten habt! Wieder mal kehrt Ihr reich an Erlebnissen nach Hause zurück. Erholt euch gut und Kerstin, pflege schön deine Blase! Ich werde abends euren Blog vermissen, hat er mich doch so schön eingestimmt auf das, was mich noch erwartet.
Habe heute übrigens Carlo mit seinem grün-weiß-roten Fahrrad in Tromello getroffen und dabei sofort an euch gedacht.
Jetzt freut euch auf den Herbst und den Rest und den Höhepunkt eurer Pilgerreise!
Liebe Grüße
Reinhard
Hallo Ihr zwei Rompilger,
AntwortenLöschenbin zufällig auf Eueren Pilgerblog gelangt.
Habe mit Interesse Eure letzten 20 Pilgerberichte gelesen.
Da ich selber Jakobspilger bin ( in 3 Jahren von Aachen nach Santiago gelaufen) bin ich in Gedanken mitgelaufen.
Als geborener Schlesier habe ich vor in ca. 3 Wochen den Via Regia von Opole (Oppeln) über Breslau nach Görlitz und dann den Ökomenischen Pilgerweg weiter von Görlitz nach Vacha bei Eisenach in Thüringen zu laufen.Ich werde als Einzelpilger laufen,was seine Vor-und Nachteile hat,wie ich es bis jetzt erlebt habe.
Wünsche Euch auf den weiteren Pilgerwegen ein herzliches Buen Camino
Günter.